Was ist ein Raummeter?
Ein Raummeter (RM) ist das übliche Handelsmaß für gestapeltes Kaminholz. Es bezeichnet die Menge an gespaltenem Kaminholz, die auf einer Fläche von 1m * 1m zu einer Höhe von 1m aufgestapelt wurden. 1RM sind ca. 0,65 fm (Festmeter). Ein Festmeter ist ein massiver Quader Holz von 1m*1m*1m Kantenlänge.
Was ist ein Schüttraummeter?
Ein Schüttraummeter (SRM) ist ein weiteres übliches Handelsmaß für Kaminholz. Es bezeichnet die Menge gespaltenes Kaminholz, dass auf einer Fläche von 1m * 1m zu einer Höhe von 1m geschüttet wurde.
Heizwert und Brennwert von Kaminholz
Der Begriff Heizwert und Brennwert wird oft als Synonym angesehen. Die beiden Werte unterscheiden sich allerdings etwas voneinander. Der Brennwert ist ein theoretischer Wert, der die maximal nutzbare Wärmemenge bei einer Verbrennung bezeichnet. Der Heizwert liegt etwa 10% unterhalb des Brennwertes. Soll also der Heizwert von Holz ermittelt werden, müssen aus den Werten in der nachfolgenden Brennwerttabelle 10% abgerechnet werden. Um genau zu sein ist der Umrechnungsfaktor von Brennwert zu Heizwert bei Holz 0,926.
Holzart | Brennwert kWh / rm | Brennwert kWh /kg | zu ersetzende Menge Heizöl |
Fichte | 1.500 kWh / rm | 4,5 kWh / kg | 150 Liter |
Kiefer | 1.700 kWh / rm | 4,4 kWh / kg | 170 Liter |
Buche | 2.100 kWh / rm | 4,0 kWh / kg | 210 Liter |
Birke | 1.900 kWh / rm | 4,3 kWh / kg | 190 Liter |
Informationen zu den Holzarten
Fichte
Fichte zählt zu den am häufigsten anzutreffenden Nadelbäumen in unserer Region. Sie wachsen sehr schnell und werden oft in Monokultur gezogen. Fichtenholz hat sehr viele Verwendungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Bauholz, Möbelbau oder Innenausbau. Als Kaminholz kommt die Fichte sehr häufig zum Einsatz. Der Brennwert von Fichtenholz ist eher gering und liegt bei ca. 1.500 kWh / RM. Fichtenholz eignet sich besonders gut zum Anheizen von Öfen und Kaminen, da es sich gut entzünden lässt und schnell anbrennt.
Kiefer
Kiefer ist die zweithäufigste Waldbaumart in Deutschland und Teilen Europas. Das Holz der Kiefer ist sehr Harzreich. Kiefernholz wird im Hausbau und im Möbelbau verwendet. Durch seine geringen Ansprüche an Standort und Boden ist die Kiefer in der nördlichen Hemisphäre sehr verbreitet und wird auch häufig in Monokultur angebaut. Als Kaminholz bietet Kiefernholz einen mittleren Brennholz-Brennwert (ca. 1700 KWh / RM), wird aber auch geschätzt wegen des angenehmen Harzduftes beim Verbrennen des Holzes
Buche
Buchenholz ist sehr hart und feinfasrig. Es wird sehr gerne als Furnier und im Möbelbau verwendet. Durch die feine, meist sehr gleichmäßige Maserung des Holzes lassen sich sehr gut größere homogene Flächen gestalten. Buchenholz ist das am häufigsten verwendetet Kaminholz, da es sich sehr gut spalten lässt und hervorragende Heizeigenschaften besitzt. Der Brennholz-Brennwert von Buchenholz liegt bei etwa 2100 KWh/RM. Beim Verbrennen bildet sich nur sehr wenig Funkenflug.
Birke
Birkenholz wächst sehr schnell. Es wird häufig als Furnier eingesetzt. Früher wurden auch Wagenräder oder Besen aus Birke hergestellt. Als Kaminholz hat Birkenholz gute Brennwerte (ca. 1900 KWh/RM). Darüber hinaus wird es wegen seiner weißlichen Rinde zur Dekoration z.B. neben offenen Kaminen genutzt. Birkenholz kann auch als Anzündholz verwendet werden.
Wie zündet man ein Feuer im Kamin richtig an?
Wie schlichtet man Brennholz richtig auf?